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Das "Content Creation System" von Justin Welsh
So produzierst du deinen Newsletter + 12 Content-Pieces für Social blitzschnell 💪
Hallo ,
letzte Woche ging es um Atomic Newsletter: ein Newsletter-Kurzformat, das wenig Zeit in der Produktion benötigt.
Heute schauen wir uns an, wie du mit standardisierten Systemen deinen Produktionsprozess maximal effizient gestalten kannst.
Ich stelle dir das geniale “Content Creation System” von Justin Welsh vor.
Happy friday
deine Brigitte Alice 💌
PS: Sag doch “Hi” auf LinkedIn.
Wie findest du das Thema dieser Epsiode? Und worüber möchtest du noch mehr erfahren? Antworte einfach auf diese Mail. Ich bin dir sehr dankbar für dein Feedback, deine Ideen und Meinungen. 💙
Wer ist Justin Welsh?
Justin Welsh ist der Meister des Short-form-Content, der standardisierten Systeme und des Content-Recyclings.
📈 Er hat sich auf LinkedIn in nur 4 Jahren eine Audience von 500k Followern aufgebaut. Bekannt ist er vor allem durch seinen LinkedIn-Kurs “The LinkedIn Operating System”.
📈 Fast ebenso viele Menschen folgen ihm auf Twitter.
📈 Sein Newsletter “The Saturday Solopreneur” ist in weniger als 2 Jahren auf 185k Subscriber gewachsen.
Worum geht es heute?
Justin Welsh schreibt zwar selbst keinen Atomic Newsletter. Aber seine voll standardisierten Systeme und Prozesse eignen sich perfekt, um maximal effizient und rasch Content zu produzieren. Das ist insbesondere für kuratierte Newsletter wertvoll, die im besten Fall ja auch nach einem standardisierten Schema funktionieren. Plus: Er verwertet seinen Newsletter-Content intelligent auf Social Media – natürlich auch nach einem standardisierten System.
Es geht also darum, in kurzer Zeit das Maximale rauszuholen.
Und mit diesem System stellt sich nie wieder die Frage, worüber du in deinem Newsletter schreiben sollst.
Los geht’s!
Das Content Creation System von Justin Welsh – Anleitung in 4 Schritten
1: Ideen sammeln
🕖 Dauer: 1 Stunde
Gehe die Quellen durch, auf denen du Content findest, der für dich und deine Subscriber relevant ist: Newsletter, Blogs, YouTube-Channels, Social Media …
Schreibe 6–10 Dinge auf, die sich als künftige Newsletter-Themen eignen und trage sie in deine Idee-Datenbank ein (z.B. auf Notion, Clickup oder in einem Excel-Sheet).
FAQ: Ist es wirklich eine gute Idee, Inhalte zu kuratieren, also die Ideen von anderen zu wiederholen?
Justin sagt:
“There’s no new idea. Like, I’ll see someone how to grow on Twitter to 5.000 followers. Well, cool. He has his way. I can talk about the same topic and show my way.”
Schritt 2: Recherchieren
🕖 Dauer: 15 Minuten
Suche dir ein Thema aus deiner Liste für den aktuellen Newsletter aus.
Recherchiere 15 Minuten im Internet. Suche ein Zitat, einen Tweet oder LinkedIn-Post, ein Buch und einen Artikel passend zum Thema. Es geht darum, Inhalte zu finden, die mit deiner These oder deinem Thema übereinstimmen – oder das Gegenteil postulieren.
Okay, jetzt hast du 1. deine Idee und 2. deine Recherche.
Schritt 3: Schreiben
🕖 Dauer: 45 Minuten
Öffne dein standardisiertes Newsletter-Template und ordne die Kernaussagen deines Themas nach deinem inhaltlichen Schema.
Justin nutzt im “Saturday Solopreneur” diese inhaltliche Struktur für seinen Content:
Ein Problem, das die Subscriber haben.
Wie sie es versuchen zu lösen.
Warum das nicht funktioniert.
Wie Justin es stattdessen machen würde (Liste von 4-5 Tipps oder Strategien).
Schreibe den Text. Wichtig dabei: Storytelling. Nutze z.B. persönliche Erfahrungen oder Beobachtungen, um eine Geschichte zu erzählen.
Überprüfe bzw. ergänze diese vier Punkte:
✅ Sind die Sätze auf dem Leseniveau der 5. Klasse?
✅ Gibt es kritische Formulierungen, die du lieber entfernen sollte?
✅ Füge Bilder und Grafiken hinzu (wenn sinnvoll).
✅ Füge Links zu Quellen hinzu.
FAQ: Ist es ein Problem, wenn der Newsletter jede Woche gleich strukturiert ist?
Im Gegenteil. Das schafft Wiedererkennungswert und hilft deinen Subscribern dabei, sich zu orientieren.
Justin sagt:
“So I can write the newsletter quickly: title, headlines, body, done. I can usually do a newsletter in less than 45 minutes.”
Schritt 4: Distribuieren
Dein Newsletter ist fertig. Jetzt geht es darum, aus den Inhalten Content für Social Media zu machen und ihn dort zu promoten. Auch hier nutzt Justin ein standardisiertes System, sein Content Distributing System. Er erstellt
Pre-Newsletter CTA: Teaser des Newsletters, einen Tag bevor er rausgeht.
Post-Newsletter CTA: Reminder an alle, die den Newsletter noch nicht abonniert haben – einen Tag, nachdem er rausgegangen ist.
Rund 10 Content-Pieces: Dafür nutzt er wieder ein System. Ausgehend vom Newsletter-Inhalt stellt er sich dabei 5 Fragen und
Was kann ich jemandem beibringen?
Was habe ich auf der Reise beobachtet?
Wie unterscheidet sich das von dem, was andere sagen?
Welche Werkzeuge oder Tipps kann ich in Listenform vermitteln?
Warum ist das alles überhaupt passiert?
Dann distribuiert er seine 12 Content-Pieces über 2 Wochen.
Fazit: Nutze die Kraft!
Die Power von Justin Welsh Systemen ist enorm.
⏰ Spare Zeit, indem du alle deine Prozesse voll standardisierst und den Workflow laufend wiederholst.
💡 Baue eine Content-Datenbank auf. So kann dir nie mehr passieren, dass du kein Newsletterthema findest.
📝 Spiele ein Thema über mehrere Wochen auf Social Media aus. Damit ist der Newsletter kein “One-and-done”-Content-Piece mehr.
📣 Promote deinen Newsletter in jedem Posting und weise die Leute auf deine Website hin, wo sie ihn abonnieren können.
Links: Mehr über Justin Welsh’ Systeme
🐦 Twitter-Thread (5 Minuten): Die 6 Systeme, mit denen Justin Welsh sein gesamtes Business betreibt
🤓 Tutorial-Artikel (4 Minuten): 5 Questions for Endless Content
📈 Growth-Story (10 Minuten): How Justin Welsh Built a $1.7M Solo Business in Just 3.5 Years
📺 YouTube-Interview (28 Minuten): Systemizing Your Content Structure with Justin Welsh
🎓 Online-Kurs (55 Minuten): Justin Welsh’ Online-Kurs “The Content Operating System” (150 US-$)
5. Off-topic 🙃
Damit du weißt, mit dem du es hier zu tun hast, erzähle ich dir zum Schluss etwas Persönliches über mich.
Ich habe meine Comfort Zone verlassen.
Früher habe ich oft Workshops, Vorträge und Vorlesungen gehalten – und irgendwann damit aufgehört. Ich trete nicht besonders gerne vor Publikum auf.
Letzte Woche habe ich es trotzdem gewagt und Studis an der FHWien etwas über Newsletter erzählt. Hat echt Spaß gemacht. Es zahlt sich aus, die kuschelige Comfort Zone zu verlassen. 💪
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