Feedback-Tools im Newsletter: So nutzt du Polls und Surveys effektiv

Mit 3 Fragen, die jede Umfrage enthalten sollte 💬

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Hallo ,

fragst du deine Subscriber nach ihrer Meinung? Und nutzt du ihre Antworten, um deinen Newsletter zu verbessern?

Heute schauen wir uns Feedback-Instrumente an: Polls, Surveys und Interviews – und welche Fragen du unbedingt stellen solltest.

Happy friday,
deine Brigitte Alice 💌

Das bin ich: Brigitte Alice. Ich habe meistens gute Laune und lache viel. Das ist mein Zauber ;)

PS: Jemand hat dir diesen Newsletter weitergeleitet? Hier kannst du ihn abonnieren. 📫

PPS: Sag doch “Hi!” auf LinkedIn.

Davor noch ein Newsletter-Tipp:

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Bevor es konkret wird, noch etwas Grundsätzliches:

Warum ist Subscriber-Feedback so wichtig?

Weil du damit deinen Newsletter weiterentwickeln und immer relevanter für deine Leser:innen machen kannst. 

Jetzt du: Aber das kann ich doch auch mit Analytics. Wofür noch extra die Leser:innen fragen?

Stimmt, die Analytics laufend zu beobachten und daraus Schlussfolgerungen abzuleiten ist essenziell (und nennt sich datengetriebene Content-Entwicklung). 

Doch damit siehst du nur das Verhalten der Leser:innen – und erfährst noch nichts über ihre Motive, Bedürfnisse und Wünsche. Du siehst nur die Reaktion auf deine Inhalte. Ihre Gedanken kannst du nicht lesen.

Fazit vorweg: Leserfeedback einzuholen – und das regelmäßig – gehört zu jeder guten Newsletter-Strategie dazu. 

Und bitte auch ganz wichtig: Jemanden nach seiner Meinung zu fragen ist ein Zeichen von Respekt und Wertschätzung. Die Menschen lieben das! Und selbst, wenn nicht alle antworten, gibst du deinen Subscribern das Gefühl, dass sie im Mittelpunkt stehen und du für sie arbeitest.

Wobei hilft dir das Feedback deiner Subscriber?

Vor allem bei den großen Fragen, mit denen sich jede:r Newsletter-Creator:in herumschlägt.

  • Wie kann ich die Inhalte in meinem Newsletter verbessern?

  • Wie kann ich das Wachstum meiner Liste effektiv ankurbeln?

  • Wie kann ich besser verstehen, wer meinen Newsletter liest und was ihn für diese Menschen einzigartig macht?

  • Wie kann ich die Conversions erhöhen, z.B. für ein kostenpflichtiges Produkt oder ein Online-Angebot?

Natürlich kannst du deiner Community auch konkrete Fragen stellen, wenn du vor Richtungsentscheidungen stehst. 

Ich habe zum Beispiel gefragt: Wollt ihr den Newsletter-Newsletter lieber an einem anderen Wochentag als Freitag erhalten. Klare Antwort: Nein. Message received. 

Ich habe auch eine Atomic-Newsletter-Episode ausprobiert und gefragt, ob sie gefällt. Klare Antwort: Nein. Message received.

Wie kannst du Feedback einholen?

Mit 3 einfachen Methoden: 

👍 1. Polls

Dabei stimmen die Leute mit einem Klick im Newsletter ab. Du bekommst direkt Feedback und der Aufwand für die Leser:innen ist so niedrig, dass er keine Hürde darstellt. Im Gegenteil, viele Subscriber stehen auf die interaktiven Elemente mit Symbolen oder Emojis. Das sieht so aus:

War das hilfreich für dich?

Login oder Abonnieren um an umfragen teilzunehmen.

Wie oft: in jeder Newsletter-Ausgabe

👍 2. Surveys

Die klassische Umfrage. Im Newsletter klicken die Subscriber auf einen Link und gelangen zu einem Online-Formular mit bestenfalls 3-5 konkreten Fragen (bitte nicht mehr!). Welche Fragen das sein sollten, liest du weiter unten.

Frequenz: Abhängig von deiner Newsletter-Strategie und -Frequenz. Wenn du wöchentlich versendest, alle 3 bis 6 Monate.

💡 Tool-Tipp: Es gibt zahlreiche Tools, die sich für die Online-Umfragen eignen. Ich verwende Google Forms. Alternativen sind Survey Monkey oder Typeform.

👍 3. Interviews

Um tief in die Motive und Bedürfnisse deiner Subscriber zu blicken, Detailfragen zu klären oder ein generelles Stimmungsbild zu erhalten, eignen sich kurze Gespräche sehr gut.

Bitte ausgewählte Leser:innen um einen 20-minütigen Call und geh mit ihnen jeweils eine Liste an Fragen durch (= wichtig für die Vergleichbarkeit der Antworten).

Frequenz: situationsbezogen

💡 Mein Tipp: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass rund 10 Interviews dir ein gutes Bild der Lage verschaffen. Achte auf die Auswahl der Gesprächspartner:innen. Leute, die einen Newsletter noch nie gelesen haben oder mit deinem Thema nix am Hut haben (Stichworte Mama!) werden dir auch keine spannenden Insights liefern.

So. Jetzt gehen wir noch tiefer rein in die Survey (Umfrage). Weil ich immer wieder bemerke, dass es bei dem Design der Fragen Luft nach oben gibt. #nooffense

Diese 3 Fragen solltest du immer stellen

  1. Numerische Frage

  2. Frage zu den Motiven deiner Subscriber

  3. Frage mit offener Antwort

Okay. Aber warum und was genau sollst du fragen?

✅ 1. Numerische Frage

Das bedeutet, die Subscriber bewerten etwas mit einem Score. Die Frage kann ganz einfach sein, zum Beispiel: “Auf einer Skala von 1 bis 10, wie nützlich ist dieser Newsletter für dich?” 

Denk darüber nach, welche Skala für dich sinnvoll ist. Wenn du sie z.B. von 1 bis 4 ansetzt, müssen sich die Subscriber entscheiden und du bekommst eine klar positive oder negative Tendenz. 

💡 Pro-Tipp: Ein Standard ist der Net Promoter Score (NPS), der die Relevanz von Produkten oder Leistungen großer Marken vergleichbar macht. Die Frage dazu lautet: “Auf einer Skala von 1 bis 10, wie wahrscheinlich ist es, dass du diesen Newsletter/dieses Produkt/diese Leistung einem Freund oder Kollegen empfiehlst?”. 

Mehr Infos zum NPS und wie du ihn berechnest findest du hier. Im Jahr 2023 lag der NPS für US-Medienunternehmen übrigens bei 25. 

Fazit: Mit der numerischen Frage misst du die momentane Beliebtheit deines Newsletters. Indem du dieselbe Frage in regelmäßigen Zeitabständen stellst, erhältst du vergleichbare Werte. So findest du heraus, ob sich dein Newsletter im Zeitverlauf für die Leser:innen verbessert oder verschlechtert.

✅ 2. Frage zu den Motiven deiner Subscriber

Was leistet dein Newsletter für deine Subscriber? Warum nehmen sie sich dafür Zeit? Warum ist er wertvoll für sie? 

Über die Gründe kannst du nur spekulieren – oder du fragst nach.

Erstelle eine Liste von Gründen, integriere sie in deine Survey und schau, welche deine Subscriber wählen. Du wirst feststellen: einige Gründe sind beliebter als andere. Damit kannst du arbeiten, um deinen Newsletter weiterzuentwickeln.

Beispiel: Gründe, meinen neuen lokalen Newsletter wien.immer zu lesen, könnten sein …

  • Ich möchte darüber informiert werden, was in meiner Stadt passiert

  • Ich möchte neue nachhaltige Brands entdecken, die ich sonst nirgendwo finde

  • Ich möchte bei Wiener Unternehmen einkaufen und Inspirationen dafür bekommen

  • Ich möchte achtsamer und nachhaltiger leben

  • Ich möchte Rat von Expert:innen zu Mindful Living und Selfcare

  • Ich möchte neue Playlists, Rezepte, Filme, Events und mehr entdecken

  • Ich möchte Goodies erhalten und an Gewinnspielen teilnehmen

  • Ich möchte keine Trends oder Angebote in meiner Stadt verpassen

Überlege dir deine eigenen Gründe und ermögliche auch ein Feld “Sonstiger Grund” für qualitative Antworten. Eventuell hast du in deiner Liste etwas nicht angeführt, dass für deine Subscriber entscheidend ist.

Fazit: Wenn der Großteil deiner Subscriber einen oder zwei Gründe nennt, warum sie deinen Newsletter lesen: go for it! Du kannst mit diesen Infos zum Beispiel deinen Newsletter-Slogan oder deine Landingpage updaten. 

✅ 3. Frage mit offener Antwort

Gib deinen Subscribern in jeder Survey auch die Möglichkeit, in ihren eigenen Worten Feedback zu geben. Oft wollen sie dir etwas direkt mitteilen – ob Lob oder Kritik. 

Je nachdem, welches Feedback du suchst, solltest du auch die Frage formulieren. 

Fragen für eher positives Feedback:

  • ✅ Was gefällt dir an unserem Newsletter am besten?

  • ✅ Was findest du an unserem Newsletter am nützlichsten?

  • ✅ Was war deine liebste Episode unseres Newsletters?

Frage für konstruktives Feedback und Verbesserungen:

  • ✅ Wenn du eine Sache an diesem Newsletter ändern könntest: Welche wäre das?

  • ✅ Wenn du unserem Newsletter eine Sache hinzufügen könntest: Welche wäre das?

  • ✅ Was können wir tun, um diesen Newsletter für dich besser zu machen?

Fazit: Die Frage mit offener Antwort ist dann sinnvoll, wenn du sie gezielt stellst.  “Hast du Lob oder Kritik?” ist zu unspezifisch. 

Hast du zum Beispiel ein Management-Meeting, in dem du den Erfolg deines Newsletters präsentieren sollst? Dann wären positive Antworten aus der Umfrage extrem wertvoll als Testimonials. Weißt du nicht, in welche Richtung du deinen Newsletter entwickeln sollst? Input aus konstruktivem Feedback kann helfen. 

Fazit: Wenn du mal nicht weiter weißt, bilde einen Subscriber-Kreis. 

(kleiner österreichischer Zitat-Witz 😁

👍 Jede Newsletter-Strategie sollte regelmäßiges Leserfeedback beinhalten. 

🤔 Investiere Zeit in das strategische Fragendesign von Polls, Surveys & Interviews. Nur, wenn du die richtigen Fragen stellst, bekommst du brauchbare Antworten.

📈 Werte das Feedback detailliert aus (die meiste Arbeit machen ohnehin die Tools) und leite daraus klare Schlussfolgerungen und To-dos für die Weiterentwicklung deines Newsletters ab. So kannst du ihn laufend verbessern. Und deine Subscriber werden dich dafür lieben. 

Das war’s für heute.

Die nächste Episode des Newsletter-Newsletter flattert am 21. Februar in dein Postfach.

Happy friday,
deine Brigitte Alice 💌

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