Werbung im Newsletter

Regeln für Anzeigen: Welche okay sind – und welche nicht 📣

Hallo ,

heute geht es um ein Thema, das mir persönlich sehr am Herzen liegt: Werbung im Newsletter. 

Welche Anzeigenarten es gibt, wann Werbung eine gute Idee ist – und auf welche Integrationen du lieber verzichten solltest.

Happy friday,
deine Brigitte Alice 💌

Das bin ich, Brigitte Alice. Ich schreibe diesen Newsletter-Newsletter und freue mich, dass du da bist.

PS: Jemand hat dir diesen Newsletter weitergeleitet? Hier kannst du ihn abonnieren. 📫

PPS: Sag doch “Hi!” auf LinkedIn.

Du möchtest deinen Newsletter verbessern? Hol dir Feedback!

Nachdem ich viele Anfragen dazu erhalten habe, biete ich ab jetzt die knackige “Newsletter-Analyse” an: 

  • 📫 Du schickst mir 1-3 Ausgaben deines Newsletters. 

  • 👩‍🔬 Ich analysiere sie. 

  • 💎 Du erhältst 5 konkrete Verbesserungsvorschläge, die du direkt umsetzen kannst.

Mehr Infos findest du auf meiner Website. 

Okay, jetzt geht’s los!

Werbung im Newsletter: Ja, nein, vielleicht?

Die wichtigste Frage in diesem Zusammenhang lautet: 

Welche Anzeigen passen zu deinem Newsletter und deiner Zielgruppe?

Denn nicht jede Anzeige ist eine gute Idee – auch, wenn du schon die Scheine rascheln hörst. 🤑

Vergiss nicht: Unpassende Anzeigen können langfristig schlimm backfiren …

… und deinem Newsletter extrem schaden, weil sie das Vertrauen deiner Subscriber zerstören.

Das wirkt sich dann auch monetär aus. Nix mit Monetenrascheln.

Wir starten mit einem Überblick.

1. Welche Anzeigenarten gibt es?

📣 Native Ad

Fügt sich harmonisch in den redaktionellen Teil des Newsletters ein. Sie sieht aus wie normaler Inhalt, ist aber als Anzeige gekennzeichnet. Das sorgt für ein nahtloses Leseerlebnis.

“1000 things” Newsletter: Die Native Ad sieht aus wie die Rubriken zuvor.

📣 Banner-Anzeigen

Visuelle Anzeigen (oft als Bilder hochgeladen), die zwischen den Absätzen oder am Ende des Newsletters platziert werden. Ihre Gestaltung unterscheidet sich optisch vom Newsletter-Content. 

❗️ Ich habe in meinen abonnierten Newslettern kein Beispiel gefunden – das spricht für sie. Redaktionelle Integrationen wirken überzeugender, weil sie kontextualisiert sind und Nutzen für die Subscriber bringen = keine “Fremkörper-Werbung”.

📣 Sponsor-Nennung

Der Sponsor ist der Schirmherr von einer oder mehrerer Episoden. Er wird am Anfang und ev. auch weiter unten im Newsletter erwähnt („Diese Ausgabe wird präsentiert von …“), meistens in Kombi mit einer Native Ad.

“Smart Chiefs” von Laura Lewandowski: Der Sponsor ist am Anfang genannt, weiter unten findet sich auch eine Anzeige.

📣 Redaktionelle Integration (Advertorial)

Ähnlich wie Native Ads, aber wesentlich ausführlicher. Der Content ist auch als bezahlt (“Anzeige”) gekennzeichnet. Die Anzeige umfasst z.B. eine ganze Rubrik oder einen Abschnitt, die bzw. der im besten Fall echten Mehrwert liefert. 

“Sunday Delight” von Julia Hackober: Das Unternehmen Volans und seine Produkte sind redaktionell in eine Rubrik integriert (und der Content brav als “Anzeige” gekennzeichnet)

Alle diese Werbeformen haben ihre Berechtigung und funktionieren. Jetzt stellt sich die Frage … 

2. Welche Anzeigen dürfen in deinen Newsletter?

Mit welchen Arten von Anzeigen du wirbst, ist eine Sache.

Welche Anzeigenpartner du dir ins Boot holst, eine andere Frage. Hier lautet die wichtigste Regel:

Die Kooperationspartner und ihr Angebot müssen für deine Subscriber relevant sein und ihnen Mehrwert liefern. 

Alle anderen müssen draußen bleiben. 

Hier ein paar Beispiele für sinnvolle Integrationen: 

⭐️ Beispiel 1: Tools für Content-Ersteller
Wenn du einen Newsletter für Journalisten oder Content-Ersteller verschickst, könnten Anzeigen für Schreib-Tools, SEO-Software oder Online-Kurse perfekt passen. Sie bieten deiner Zielgruppe nützliche Lösungen.

⭐️ Beispiel 2: Nischenprodukte
Hast du einen Newsletter, der sich an Tech-Enthusiasten richtet, bieten Anzeigen für Gadgets oder eine spezielle Software deinen Subscribern Mehrwert. Das interessiert sie wirklich! 

⭐️ Beispiel 3: aus meinem Newsletter

Ich bin extrem pingelig bei der Auswahl der Anzeigen für diesen Newsletter. Ich feature nur Angebote, …

  • ✅ die unmittelbar mit den Themen dieses Newsletters zu tun haben (= Newsletter, Marketing, Content, Unternehmertum …),

  • ✅ die ich selbst gecheckt und für wertvoll erachtet habe,

  • ✅ von denen ich überzeugt bin, dass sie dir einen Mehrwert bieten – und damit auch meinen Newsletter aufwerten. 

Hier ein Beispiel. Wichtig: Ich habe vor der Anzeige jeweils erklärt, warum ich sie integriert habe – und sie speziell für meine Leser:innen interessant ist.

Davor noch ein Newsletter-Tipp aus der Nachrichtenwelt:

Sehr spannendes Format: Die besten faktenbasierten Informationen aus mehr als 100 geprüften Quellen für intellektuell Neugierige. Von Menschen für Menschen. Ein echt gut gemachter Newsletter. Abonnieren (und abschauen) lohnt sich! 💙 

🧭 Das Ziel: Die Anzeigen sollen den Inhalt des Newsletters ergänzen und nützlich für deine Subscriber sein. Und ja, Werbung kann auch wirklich einen Wert haben! 

💡 Mein Tipp: Frag dich selbst und sei ganz ehrlich: Würdest du selbst die Anzeige als wertvoll oder störend empfinden? 

3. Welche Anzeigen dürfen auf KEINEN FALL in deinen Newsletter?

Haben wir schon besprochen: Alle …

  • 🚮 ohne Mehrwert, 

  • 😡 die nerven oder sogar wütend machen,

  • 💸 die nach plumpem Marketing (und schnellem Geld) stinken oder

  • 🐻‍❄️ sich anfühlen wie ein Eisbär im Death Valley. 

Konkret bedeutet das:

❌ Unpassende oder irrelevante Werbung
Wenn deine Zielgruppe Tech-Enthusiasten sind, und du eine Anzeige für ein Beauty-Produkt einbaust = Eisbär im Death Valley. Außer, das Produkt ist speziell für Tech-Nerds gedacht, z.B. eine Handcreme, die auf der Tastatur nicht pickt. 

Diese Anzeige habe ich für diesen Newsletter abgelehnt: 

Warum sollten dich THC-Gums interessieren, wenn es hier um Newsletter-Know-how geht?

❌ Aggressive oder irreführende Anzeigen
Möchtest du mit dem Holzhammer bearbeitet werden? Wohl eher nicht. Doch genau so fühlen sich deine Subscriber, wenn du sie mit marktschreierischen Sales-Angeboten ohne Mehrwert bombardierst.

Mindestens gleich schlimm: Anzeigen mit irreführenden Versprechungen & “Clickbait”-Content. 

Habe ich auch abgelehnt: Eine Anzeige für ein Hochrisikokapitalanlageprodukt aus den USA. #wtf

❌ Übermäßige Werbung
Wir sprechen hier nicht über sales-getriebenes E-Mail-Marketing. Dein (redaktioneller) Newsletter sollte also auch nicht zur reinen Werbefläche verkommen.

Wie viele Raum nehmen Anzeigen, wie viel redaktioneller Inhalt ein?

💡 Als Faustregel gilt: 1 bis 2 Anzeigen pro Episode reichen – und die wählst du bitte pingeligst aus. 

Fazit: Respektiere deine Subscriber!

Werbung im Newsletter kann sinnvoll und profitabel sein. 

Wähle aber bitte genau aus, mit welchen Partnern du kooperierst und welche Angebote du featurest. 

Du bist nicht sicher, ob eine Anzeige passt? Stelle dir diese 3 Fragen: 

  • 💎 Passt das Angebot zum Thema deines Newsletters?

  • 💪 Wie hilft das Angebot deinen Subscribern ganz konkret?

  • 😍 Würdest du selbst auf die Anzeige klicken?

Und ein Schlusswort: Respektiere deine Subscriber! Sie vertrauen dir und schenken dir ihre Zeit. Blöde Werbung = null Respekt.

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Off-topic 🙃

Damit du weißt, mit dem du es hier zu tun hast, erzähle ich dir zum Schluss etwas Persönliches über mich.

Ich toure durch Friedhöfe.

Im Herbst starten mein Freund Gerald und ich wieder unser “Friedhof-Projekt”. 🪦

Wir suchen mit einem ausgedruckten Plan auf Wiener Friedhöfen Ehrengräber von großen Persönlichkeiten auf – von Gustav Klimt über Arthur Schnitzler bis Alma Mahler-Werfel. ✨

Happy friday,
deine Brigitte Alice 💌

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