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15 Tipps: So schreibst du gute Newsletter, wenn du nicht schreiben kannst.
Gastbeitrag von Anne-Kathrin Gerstlauer 📝
Hallo ,
Anne-Kathrin Gerstlauer ist ein absoluter Schreibprofi und versendet jede Woche den Newsletter TextHacks.
Heute gibt sie dir 15 Tipps für gute Newsletter-Texte an die Hand – und die funktionieren, ob du Schreibanfänger:in oder Vollprofi bist.
Happy friday,
deine Brigitte Alice 💌
PS: Sag doch “Hi” auf LinkedIn.
15 Tipps von Anne-Kathrin: So schreibst du gute Newsletter-Texte, wenn du nicht schreiben kannst.
Gastbeitrag von Anne-Kathrin Gerstlauer
💡 Überleg dir deine Überschrift und deinen Teaser, bzw. deine Betreffzeile und deine Unterzeile. Wenn du damit Probleme hast, liegt das meistens daran, dass du gar nicht genau weißt, worüber du schreiben möchtest und den roten Faden verlieren wirst.
💡 Die einfachste Textform ist das Listicle. Es braucht weder kreative Einstiege noch konstruierte Übergänge. Und die Struktur baut sich von selber.
💡 Schreibe zuerst deine Zwischenüberschriften – egal ob Listicle oder nicht. So hat dein Text automatisch eine Struktur und du weißt jedem Absatz genau ein Thema zu.
💡 Was für Absätze gilt, gilt auch für Sätze. Bitte nicht überfrachten. Pro Absatz ein Thema. Pro Satz eine neue Information.
💡 Achte darauf, dass deine Sätze nicht immer die gleiche Struktur haben, sondern variiere. Negativ-Beispiel: Er hat ein Haus gebaut, das im März fertig wird. Er hat ein Baby bekommen, das Marius heißt. Besser: Er hat ein Haus gebaut, das im März fertig wird. Sein Baby heißt Marius.
🚀 Was hilft auch dabei? Fragen stellen. Was ebenso effektiv ist: Doppelpunkte nutzen. Wie wir an den letzten beiden Sätzen merken, führen Fragen und Doppelpunkte automatisch zu Varianz in der Satzstruktur.
🚀 Wenn du sehr viele Kommas in einem Satz nutzt, ist dein Satz vermutlich zu lang und schachtelig.
🚀 Wenn du eine komplizierte Quelle vorliegen hast, steigt die Chance, dass du selber kompliziert schreiben wirst. Deshalb gilt: Lies die Quelle zwei Mal gründlich durch. Leg den Text dann weg und schreibe komplett frei. Details kannst du anschließend ergänzen.
🚀 Benutze nur Wörter, die du auch im Alltag benutzen würdest. Wenn du selber tief im Thema drinsteckst (und deine Nerd-Wörter im Alltag benutzen würdest), dann gilt: Benutze nur Wörter, die Leute im Alltag benutzen würden, die gar nichts mit deinem Thema zutun haben.
🚀 Schreibe aktiv statt passiv.
🎈 Nutze keine Metaphern und Wortspiele. Sie gelingen selten.
🎈 Show, don’t tell. Nutze wenige Adjektive. Sag den Leuten nicht, dass das Fest “fantastisch” war. Oder die Freude des Brautpaares “groß”. Darunter stellt sich jeder etwas anderes vor. Ein guter Text schafft Bilder vor den Augen. Erzähl den Leuten also lieber, was genau fantastisch war. Schildere eine Szene und sei dabei so konkret wie möglich. Lieber schreiben: Die Leute verließen das Fest erst, als die Sonne schon wieder aufging. Das Brautpaar bedankte sich so oft bei seinen Gästen, dass das Essen beinahe kalt wurde.
🎈 Komm schnell zum Punkt. Bei informativen Texten spätestens im zweiten Satz.
🎈 Halte dich kurz. Wenn du überlegst, ob du einen Satz oder Absatz streichen kannst, streich sofort. Wäre er wirklich wichtig, müsstest du nicht überlegen.
🎈 Lies deinen Text am Ende laut vor. Die Stellen, an denen du hängen bleibst, sind vermutlich zu kompliziert.
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Das ist Anne-Kathrin
© Janina Steinmetz
Anne-Kathrin Gerstlauer, 34, arbeitet als Beraterin, Dozentin und Journalistin in Berlin. Sie unterstützt Redaktionen und Unternehmen bei ihrer digitalen Strategie, entwickelt Formate für junge Zielgruppen und unterrichtet an Universitäten. Zuvor baute sie als stv. Chefredakteurin watson.de in Deutschland auf und leitete ZEIT Campus Online.
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Danke, liebe Anne-Kathrin, das war mega!
Happy friday & leiwande Ostern,
deine Brigitte Alice 💌
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