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Newsletter-Header: 5 Typen, Design-Tipps & viele Beispiele
Teil 3 der Serie "Newsletter-Konzeption". So machst du deinen Newsletter einzigartig. ❄️
Hallo ,
heute geht es um das Aushängeschild deines Newsletters: den Header.
Welche Funktionen hat er?
Welche Header-Typen gibt es?
Und worauf solltest du bei der Gestaltung achten?
Hier kommt ein kleiner Header-Guide für dich.
Happy friday,
deine Brigitte Alice 💌
Newsletter-Konzeption, Teil 3:
In Teil zwei dieser Serie haben wir in fünf Schritten deinen Newsletter aufgebaut. Was uns nun noch fehlt sind die Fixstarter-Elemente, die jeder Newsletter enthalten muss und die sich jedes Mal wiederholen: Header und Footer.
Heute konzentrieren wir uns nur auf den Einstieg, den Anfang, das Alpha deines Newsletters: den Header. Los geht’s!
Der Newsletter-Header
Der Header ist ein unverzichtbares Element in deinem Newsletter. Er kommuniziert deine Marke, leitet das Thema der Newsletter-Episode ein, weckt Interesse, schafft Wiedererkennung – und kann sogar noch viel mehr.
Starten wir grundsätzlich:
3 Dinge, die du bei deinem Header jedenfalls beachten solltest
⚡️ Weil der Header so wichtig ist, solltest du Energie in seine Konzeption und Gestaltung investieren. Daher ist das Thema auch Teil dieser Serie “Newsletter-Konzeption”.
🙂 Achte darauf, dass er ein standardisiertes Fixelement bleibt, das du nicht jedes Mal bearbeiten musst, das spart Zeit. Oder entscheide dich ganz bewusst für eine Mutation.
✨ Sei mutig, kreativ und finde deinen eigenen Header-Style. Du darfst bei anderen abschauen, aber dein Header sollte einzigartig sein und deinen Newsletter von allen anderen unterscheiden.
Der Header und deine Subscriber
Dein Header ist das erste, das deine Subscriber sehen, wenn sie deine E-Mails öffnen. Er ist dein Markenzeichen, daran erkennen die Leute dich und deinen Newsletter sofort.
Der Header ist erfolgskritisch: Du hookst deine Subscriber entweder – oder du verlierst sie. Dann verlassen oder löschen sie deine E-Mail, im Worst Case melden Sie sich von deinem Newsletter ab.
Also noch einmal: dein Header ist EXTREM WICHTIG. Und er kann echt viel:
3 Funktionen des Newsletter-Headers
🤩 1. Markenidentität: Der Header präsentiert deine Marke durch visuelle Elemente wie dein Logo und dein Design (Typographie, Farben, Bilder …). Damit schaffst du Wiedererkennung und Identifikation mit deiner Brand.
⚓️ 2. Anker: Der Header holt deine Subscriber ins Thema rein: Worum geht es in diesem Newsletter oder der konkreten Episode? Durch klare Botschaften in deinem individuellen Ton weckst du Aufmerksamkeit und Interesse.
💬 3. Personalisierung: Bereits im Header kannst du dich an deine Subscriber wenden. Entweder indem du sie direkt ansprichst oder sogar mit personalisierten Elementen (z.B. “Hallo, Brigitte”). Das baut Vertrauen auf.
Okay, hab ich schon erwähnt: Der Header ist essenziell für deinen Newsletter. Doch wie sieht er aus, was enthält er und wie konzipierst du ihn?
Wie immer denke ich gerne in Kategorien. Halte dich bei deinen Überlegungen an die fünf folgenden Basic-Header-Varianten. Natürlich gibt es allerlei Mischformen. Aber die Typen dienen dir dazu, das Feld der Möglichkeiten zu überblicken.
Die 5 Basic-Header-Typen
🎨 Der Design-Header
⚜️ Der Logo-Header
📸 Der Foto-Header
✏️ Der Text-Header
😐 Kein Header
🎨 1. Der Design-Header
Das ist die aufwendigste Variante: Du gestaltest ein eigenes Design bzw. ein Sujet als Header. Es kann dein Logo, einen kurzen Text oder Bilder enthalten. Wichtig ist der Wiedererkennungswert.
Du speicherst den Header als Bild und fügst ihn ganz oben in deine Mail ein. Aber Achtung, die Darstellung klappt nicht in allen E-Mail-Tools gleich.
Du kannst dein Sujet auch für jede Episode umgestalten (mutieren). Das bedeutet jedes Mal einen zusätzlichen Zeitaufwand. Denk darüber nach, ob sich das für dich lohnt.
Und hier kommen Beispiele, wie immer aus dem deutschsprachigen Raum:
Der Header von “The Working Woman hat einen ganz eigenen collagenartigen Designstil ...
… und mutiert.
Eines meiner Projekte, ein Weihnachtsfeiertags-Newsletter: Jede Episode hatte ein spezifisches Thema, daher habe ich die Header mutiert.
Er besteht aus einem Foto, Titel der Episode (Verschnaufpause), der Episodenzahl. Darüber das Logo.
⚜️ 2. Der Logo-Header
Eine einfache und zielführende Variante: Dein Logo ist dein Marken- oder Erkennungszeichen. Du platzierst es ganz oben in deinem Newsletter und nutzt es als Header – fertig.
Wichtig dabei ist ein cleaner und simpler Look (Weißraum!) und natürlich ein Logo mit hohem Wiedererkennungswert, das zu dir und deinem Newsletter passt.
Du kannst das Logo auch mit einer Textzeile ergänzen. Entweder über deinen Newsletter allgemein (Tagline) oder den Inhalt dieser speziellen Folge (Titel).
Im “Newsletter-Newsletter” setze ich auf eine Kombi aus Logo und Episodentitel, der als thematischer Teaser funtkioniert – inkl. erklärender Unterzeile.
Es gibt viele ähnliche Beispiele: “Was jetzt?” von ZEIT online präsentiert das Logo & die Tagline des Newsletters (Leistungsversprechen + aktueller Bezug)
In “Blaupause” macht es Sebastian Esser super-simpel: das Logo als Header – fertig. Dann folgt die Headline der Episode, ein Satz allgemein über “Blaupause”, ein Satz über das aktuelle Thema.
Der “Ok.kult”-Newsletter zum gleichnamigen Podcast: Logo und Tagline sind fix, die Episodenzahl mutiert.
📸 3. Der Foto-Header
Wir rezipieren Bilder 60.000 Mal schneller als Text und sie wirken 10 Mal intensiver. Ein Foto in deinem Header kann also eine gute Idee sein.
Newsletter sind ein persönliches Medium. Ein Porträt von dir im Header wirkt authentisch, nahbar und sympathisch. Acht dabei auf die Qualität und Professionalität des Bildes – bzw. ob es zu deinem Produkt passt.
Alternativ kannst du ein “Symbolfoto” verwenden, das mit deinem Newsletter und seinen Inhalten korreliert. Ich würde dazu raten, es zu mutieren, weil es sonst auf die Dauer langweilig wird.
Du kannst beide Varianten wieder mit deinem Logo und/oder Text versehen.
Der “creatorway”-Newsletter startet immer mit diesem Bild von Victoria Weber. Es hat eine klare visuelle Botschaft und ist mit dem Logo versehen.
In “LANCE” gibt’s jede Woche eine Strategie für Freelancer:innen – und einen mutierten Foto-Header in einheitlichem Mood-Stil mit dem Titel der Episode, Logo und wiederkehrenden Elementen.
“GUSTO plus eins” war ein weiteres meiner Newsletter-Projekte. Einfache Lösung: Logo und dann ein Foto, das den Inhalt der Mail einläutet und Gusto macht. (Sehr praktisch bei Food-Themen 😉)
Finanztip-Newsletter: Logo und ein Foto von Gründer Saidi Sulilatu. Das macht den Newsletter und seine Inhalte gleich persönlicher und glaubwürdiger.
✏️ 4. Der Text-Header
Wie die Logo-Variante simple und einfach umsetzbar: Die Überschrift der Episode oder des Artikels ist gleichzeitig der Header. Das funktioniert gut bei monothematischen Experten-Newslettern, bei denen der Fokus auf den Inhalten liegt.
Viele der neueren Newsletter-Publishing-Tools bieten standardmäßig die Integration eines Autorenfotos, von Social-Media-Icons und dem Datum an. Auch das sind visuelle Header-Elemente, die sich zu einem Header zusammenfügen können. Du bist mit dieser Darstellung aber dann nicht alleine.
“TextHacks” startet wie ein Online-Artikel. Die Headline, Social-Media-Icons und das Autorenbild von Anne-Kathrin bilden den Header.
Ähnlich macht es Lennart in “Subscribe now”. Er ergänzt den Text-Header um ein mutiertes Episodensujet in seinen Design-Farben.
“Eine gute Zeit – von Mark Heywinkel” ist alles in einem: Header, Titel des Newsletters und Logo – und einfach nur Text. Diese extrem puristische Variante muss zu deinem Newsletter wirklich passen.
😐 5. Kein Header
Das ist keine gute Idee. Hier ein Beispiel, das ich lange suchen musste:
Quelle: Really Good Emails
Stellt sich noch die Frage:
Welcher Header-Typ passt zu deinem Newsletter?
Das kommt auf deinen Newsletter an, genauer gesagt auf
deine Newsletter-Strategie und
dein Newsletter-Genre.
Hast du noch nicht?
👉 Nutze meinen kostenlosen Leitfaden, um deine Newsletter-Strategie zu erarbeiten
👉 Check die “5 großen Newsletter-Genres” (Teil 1 dieser Serie) und entscheide, welches das richtige für deinen Newsletter ist
Zum Schluss etwas Konkretes:
3 Gestaltungs-Tipps für deinen Header
Es gibt keine allgemeingültigen Vorgaben für deinen Header. Du hast gestalterische Freiheit. Aber ähnlich wie bei einem Magazincover gibt es Richtlinien, an die du dich halten kannst.
✅ Übertreib es nicht: Zu viele Elemente oder Kleinteiliges im Header überfordern deine Subscriber. Bleib clean, simple und klar: Nutze lieber weniger visuelle Elemente und kommuniziere einfache, prägnante Botschaften. Weißraum schafft Platz.
✅ Platziere deine Brand: Wenn die Leute deinen Newsletter öffnen, müssen sie auf den ersten Blick erkennen, das er von dir ist. Integriere dein Logo, Foto oder andere visuelle Elemente mit hohem Wiedererkennungswert und starker Aussagekraft.
✅ Sei konsistent: Wenn du deinen Stil und Look gefunden hast, bleib dabei. Nutze immer dieselben Farben, Schriften und visuellen Elemente, damit sich deine Subscriber daran gewöhnen können. Dann verlierst du die Wiedererkennung auch bei mutierten Headern nicht.
💡 Mein Tipp, wenn du deinen Header ganz neu konzipierst: Erstelle unterschiedliche Varianten, zeig sie deinen Kolleg:innen und Freund:innen und frag sie, welcher ihnen am besten gefällt – und warum. Du wirst sehen: Du hast schnell eine klare Antwort.
Und jetzt noch ein …
🍜 Nudelsuppenschwimmer-Tipp
Falls du designtechnisch keine Ahnung hast oder unbegabt bist – also auf gut Österreichisch auf der Nudelsuppe dahergeschwommen bist:
Nutze Tools um deinen Header zu designen. Canva bietet zum Beispiel eigene Vorlagen für Newsletter-Header an.
Hast du noch Fragen zum Thema Header? Antworte einfach auf diese Mail und schreib mir. Ich freu mich über jede Nachricht. 😃
Das war Part III der Serie “Newsletter-Konzeption”, die jetzt eigentlich aus sein sollte.
Gif by netflix on Giphy
✋ Aber stopp, warte! Wir sind noch NICHT fertig. Weil ich so viel über den Header zu sagen hatte, war in dieser Episode kein Platz mehr für den Footer. Das hole ich nächste Woche in Teil IV von “Newsletter-Konzeption” nach.
Stay tuned & cu next week!
Ich bin absolut kritikfähig und liebe Feedback. Bitte schreib mir, wie ich den Newsletter-Newsletter für dich noch besser machen kann. Antworte einfach auf diese Mail. 💙
5. Off-topic 🙃
Damit du weißt, mit wem du es hier zu tun hast, erzähle ich dir zum Schluss etwas Persönliches über mich.
Ich fahre auf Kosmetika ab.
Das habe ich von meiner Großmutter (*1923-2022), die Pharmazeutin war. Sie liebte Cremen und Parfums und war immer top-gepflegt.
Das ist auf meine Mutter, meine Schwester und mich übergesprungen. ✨
In meinem Haushaltsschrank habe ich ein geheimes Fach, in dem ich Kosmetika-Nachschub horte. Man weiß ja nie … 😂
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